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Wann verfallen Punkte in Flensburg?

Wann verfallen Punkte in Flensburg
Flensburg Punkte bleiben mindestens 2,5 Jahre gespeichert

Mit der Zeit verschwinden Punkte aus der Verkehrssünderkartei. Allerdings wird dies je nach Schwere des Delikts zeitlich gestaffelt. Vereinfacht kann man sagen, nach…

  • 2,5 Jahren verfallen Punkte für einfache Ordnungswidrigkeiten (Taten mit 1 Punkt)
  • 5 Jahren verfallen Punkte für grobe Ordnungswidrigkeiten bzw. für Straftaten, die mit einem vorübergehenden Fahrverbot belegt wurden (Taten mit 2 Punkten)
  • 10 Jahren verfallen Punkte, die im Zusammenhang mit einer Straftat stehen und die einen Entzug der Fahrerlaubnis zur Folge hatten (Taten mit 3 Punkten)

Die Fristen starten immer an dem Tag, an dem sie für rechtskräftig erklärt wurden. Sie beginnen also nicht schon mit dem Tag, an dem das jeweilige Delikt begangen wurde. Neu am Flensburger Punktesystem ist übrigens, dass jedes Delikt eine eigene Frist hat und die Punkte jeweils nach der dafür vorgegebenen Zeit verfallen. Wenn also neue Delikte dazukommen, wird die Tilgungsfrist nicht mehr wie früher üblich verlängert.

Eine eigene Regelung gibt es außerdem für besonders schwere Verstöße, bei denen der Führerschein entzogen wird: Hier beginnt die Frist erst mit dem Tag, an dem Verkehrssünder seinen Führerschein zurückbekommt. Von diesem Datum an muss er zehn Jahre warten, bis die 3 Punkte für sein Delikt wieder verfallen.


Punkte schneller loswerden: Mit dem Fahreignungsseminar

Wenn Sie an einem sogenannten Fahreignungsseminar (FES) teilnehmen, streicht Ihnen Flensburg 1 Punkt von Ihrem Konto. Allerdings geht dies nicht unbegrenzt: Da die Behörde natürlich vermeiden will, dass notorische Verkehrssünder ständig Punkte abbauen, ist dies nur alle fünf Jahre möglich. Schließlich hat das FES vor allem eine erzieherische Funktion. Und deshalb begegnen Sie auch der Fahrschule wieder: Zwei Sitzungen müssen Sie als verkehrspädagogischen Teil bei einem Fahrlehrer absolvieren. Zwei weitere Sitzungen reden Sie mit einem Verkehrspsychologen.

Spezialisten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) haben das FES neu konzipiert. Seit Mai 2014 durchläuft es deutschlandweit eine fünfjährige Testphase. Ziel ist es, dass Teilnehmer ihr Verhalten im Straßenverkehr reflektieren, Fehler erkennen und künftig regelkonform auf den Straßen unterwegs sind. Außerdem sollen die Betroffenen auch ein besseres Bewusstsein für Risiken und Gefahren im Straßenverkehr entwickeln. Als Profi für Verkehrsregeln wird der Fahrlehrer deshalb auf das jeweilige Fehlverhalten des Teilnehmers eingehen. Der Psychologe wiederum gibt Tipps, wie sich neue Denk- und Verhaltensweisen im Alltag auf der Straße konkret umsetzen lassen.

Beim deutschen Verkehrsgerichtstag 2019 haben Experten gefordert, dass es bald auch möglich sein soll, bis zu 2 Punkte abzubauen. Zudem sprachen sie die Empfehlung aus, dass der Abbau auch noch beim Stand von 6 oder 7 Punkten greift.

Am IPBB in Lübeck bieten wir Ihnen den Punkteabbau in Kooperation mit einer regionalen Fahrschule an.

 

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